Klinische Studien/Forschung:

Prävention inguinaler Wundheilungsstörungen nach Lymphadenektomie beim Peniskarzinom durch epidermale Vakuumtherapie (PräVAC).

Nach inguinaler Lymphadenektomie kommt es trotz subtiler Präparationstechnik bei 30-70% der Patienten zu postoperativen Wundheilungsstörungen mit Bildung von Lymphozelen, andauernder Lymphflüssigkeitssekretion oder sekundärer Wundheilung (EAU Guidelines 2009). Neben Einschränkungen in der Lebensqualität kann es dadurch zu einer Verzögerung der weiteren onkologischen Therapie kommen, was wiederum zu einer Prognoseverschlechterung führen kann. Bisher gibt es nur wenige Studien, die sich mit der Prävention dieser häufig beobachteten Nebenwirkungen der inguinalen Lymphadenektomie befassen.

Im Rahmen der PräVAC-Studie wird unmittelbar postoperativ auf die geschlossene Operationswunde ein spezieller Vakuumversiegelungsverband aufgebracht. Dabei sollen zum einen durch den subatmosphärischen Druck Lymphgefäße komprimiert und verschlossen werden und zum anderen durch das kontinuierliche Absaugen von Wundsekret ein Auftreten von Lymphozelen verhindert werden.